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ISP (ehemals TSM) Client Basiskonfiguration unter Unix mit Hilfe eines Texteditors
Die Konfigurationsparameter für den installierten ISP-Client werden in der Optionsdatei dsm.opt gespeichert. Sie enthält beispielsweise Angaben zum Sicherungsserver, Optionen zur Datenübertragung, Berechtigungsoptionen, Verarbeitungsoptionen für das Sichern und Archivieren, Zeitplanungsoptionen und andere Einstellungen. Die Konfigurationsdatei dsm.opt lässt sich über einen Texteditor erzeugen und bearbeiten.
Basiskonfiguration
Als Vorlage zum Erstellen der Optionsdateien werden Beispieldateien mit der Endung .smp mitgeliefert.
Unter Windows kann die Beispieldatei C:\Programme\Tivoli\ISP\config\dsm.smp nach C:\Programme\Tivoli\ISP\baclient\dsm.opt kopiert werden.
Unter Unix können die Beispieldateien dsm.sys.smp und dsm.opt.smp aus dem Verzeichnis /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin nach dsm.sys bzw. dsm.opt kopiert oder umbenannt werden.
Bei der Definition der Optionen wird nicht nach Groß- oder Kleinschreibung unterschieden. Optionsnamen brauchen nur bis zur Eindeutigkeit eingegeben zu werden. Dies wird im Folgenden durch die Schreibweise mit Großbuchstaben verdeutlicht. Gültige Schreibweisen für die Option COMMMethod sind zum Beispiel COMMMETHOD, commmethod oder einfach commm.
Die Unix-Datei dsm.sys kann Optionen für den Zugriff auf verschiedene Sicherungsserver enthalten. Die Optionen für jeden einzelnen Server werden durch die Option servernameeingeleitet. Der Name eines Servers kann dabei frei gewählt werden, muss aber mit einem "servername-Eintrag" in der Konfigurationsdatei dsm.opt übereinstimmen.
dsm.opt |
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SErvername Backupserver_RZ |
Damit die Kommunikation mit dem ISP-Server funktioniert, müssen zunächst einige wichtige Übertragungsoptionen gesetzt werden. Die Option tcpserveraddress verweist auf den Hostnamen des Sicherungsservers. Über die Option nodename identifiziert sich der ISP-Client beim Sicherungsserver. Dies ist der Name, der bei der Registrierung des Clients angegeben wurde (hier: myclient). Die Übertragungsmethode (commmethod) ist TCPIP, und die Übertragung erfolgt über Port 1500.
dsm.sys |
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TCPServeraddress backup.uni-osnabrueck.de NODename myclient COMMMethod tcpip (default) TCPPort 1500 (default) |
Beispiel für eine Mindestkonfiguration:
dsm.sys |
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servername backupserver_rz tsmserveraddress backup.uni-osnabrueck.de nodename myclient |
dsm.opt |
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servername backupserver_rz |
Optionale Konfigurationsmöglichkeiten
Die folgenden Abschnitte beschreiben die wichtigsten beziehungsweise die am häufigsten genutzten Konfigurationsmöglichkeiten des ISP-Clients. Die Beschreibung aller Konfigurationsparameter ist in den ISP Client Handbüchern (PDF) nachzulesen.
Fehlerprotokolle
Der ISP-Client benutzt verschiedene Dateien zur Protokollierung von Ereignissen. Fehler werden in die Fehlerprotokolldatei dsmerror.log geschrieben. Sie wird in dem Startverzeichnis des ISP-Client angelegt.
(Ein alternativer Pfad kann über die Umgebungsvariable DSM_LOG und ein alternativer Dateiname inklusive Pfadangabe über die Option errorlogname spezifiziert werden.)
WICHTIG: Beim Start des ISP-Clients oder des Client Schedulers muss eine schreibbare Fehlerprotokolldatei vorliegen oder angelegt werden können. Ist dies nicht gegeben, dann beenden sich die Client Programme automatisch.
Planungsprotokollinformationen werden in der Datei dsmsched.log gespeichert. Sie wird im selben Verzeichnis wie das Fehlerprotokoll angelegt.
(Ein alternativer Dateiname inklusive Pfad lässt sich über die Option schedlogname definieren.)
Ausgaben des Webclients und des Clientakzeptordämons (dsmcad) werden schließlich in die Datei dsmwebcl.log geschrieben.
Umlaufzeit und Größe des Fehlerprotokolls
werden über die Optionen errorlogretention und errorlogmax kontrolliert. Es darf nur eine der beiden Optionen verwendet werden. Gleiches gilt für die Planungsprotokoll-Optionen schedlogretention und schedlogmax. Als Parameter für die Umlaufzeit wird die Anzahl der Tage angegeben. Ein zweiter Parameter spezifiziert, ob die alten Einträge gelöscht ("D") oder in den Dateien dsmerlog.pru beziehungsweise dsmsched.pru gespeichert ("S") werden. Als Parameter für die Protokollgröße wird die maximale Größe in Megabyte (0-2047) angegeben.
dsm.sys |
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ERRORLOGName /var/log/tsmerror.log SCHEDLOGName /var/log/tsmsched.log ERRORLOGMAX 512 SCHEDLOGRetention 7 d |
Detaillierte Ausgabe unterdrücken
Während einer Sicherung werden normalerweise detaillierte Informationen über jede gesicherte Datei angezeigt und in die Logdateien geschrieben. Wenn das nicht gewünscht wird, kann dieses Verhalten mit der Option quiet unterdrückt werden.
dsm.opt |
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QUIET |
Passwort speichern
Normalerweise wird bei jeder Verbindung des ISP-Clients mit dem Sicherungsserver das Passwort abgefragt. Das kann mit der Option "passwordaccess generate" vermieden werden, die bei einer zeitgesteuerten Sicherung gesetzt werden sollte. Das Passwort wird dann in der verschlüsselten Datei ISP.PWD abgelegt. Unter AIX wird die Datei im Verzeichnis /etc/security/adsm angelegt, auf anderen Unix-Plattformen im Verzeichnis /etc/adsm. Ein anderer Pfad kann über die Option passworddir definiert werden.
dsm.sys |
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PASSWORDAccess generate PASSWORDDIR /etc/security/tsm |
Ressourcen schonende Sicherung
Verfügt der Client-Rechner über einen geringen Hauptspeicher und werden große Dateisysteme gesichert, empfiehlt sich die Option memoryefficientbackup. Sie bewirkt, dass bei einem inkrementellen Backup ein Verzeichnis nach dem anderen verarbeitet wird, was weniger Ressourcen verbraucht, die Geschwindigkeit der Sicherung aber deutlich verringert.